Entstehung der Programme / Apps

Während meiner Tätigkeit als Lehrer für Mathematik und Physik am Gymnasium Rheindahlen (siehe Kurzvita) sind mir Mitte der 1980er Jahre beim Einsatz des Leybold-SIMULOG zum Arbeiten mit Logikschaltungen zwei Probleme aufgefallen.

Das eine war technischer Art. Die auf eine Grundplatte mit Stromversorgungskontakten aufsteckbaren Bauelemente (Gatter, Flipflops, Halbaddierer, Volladdierer, Taktgeber) waren in diskreter Schaltungstechnik (Dioden, Transistoren usw.) zusammengesetzt und der Schaltzustand wurde mit Glühlämpchen dargestellt. Wackelkontakte, defekte Bauelemente und kalte Lötstellen führten häufig zu Fehlfunktionen. Der Taktgeber zeigte sich besonders anfällig für Störungen.

Das andere – schwerwiegendere – war die Tatsache, dass nur einzelne Schüler(innen) bzw. Minigruppen ihre Schaltungsentwürfe stecken und testen konnten, während die anderen auf die Freigabe des SIMULOG warten mussten.
Ein konzentriertes selbstständiges, selbstgesteuertes Lernen war somit kaum möglich.

Die gute Computerausstattung der Schule brachte mich auf die Idee, eine CAD-Lösung (Computer-Aided Design) für Logikschaltungen (-> Programmname LOCAD) zu entwickeln.
Die erste Version war eine mit Turbo Pascal realisierte DOS-Version. Mit Windows und Delphi konnte das System bedienungsfreundlicher und umfangreicher gestaltet werden. Schließlich wurden mit Xcode und Objective C auch Versionen für iPad und Mac entwickelt.

Während der Tätigkeit am Abendgymnasium des Kreises Viersen habe ich zur Unterstützung der Lernenden eine nach dem 5-Fächer-Prinzip von Sebastian Leitner arbeitende computergestützte Lern-Kartei (CompLeKa) programmiert. Diese wurde später durch die umfangreichere und in der Handhabung verbesserte iOS- und macOS-Version Card2Memory ergänzt.

Zur Ablenkung in Lernpausen und zur Förderung der Konzentrationsfähigkeit und des logischen Denkens wurde das Kugelbahnspiel Twist.It programmiert.